Die andere Reitschule

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Intensivtermin Feldenkrais und Reiten

Informationen zu unseren Intensivtagen Feldenkrais und Reiten

Dr. Moshe Feldenkrais entwickelte eine einzigartige Bewegungslehre, die nach ihm benannte Feldenkrais-Methode, kurz Feldenkrais. Feldenkrais ist kein Sport und auch keine Therapie, sondern ein Lernprozeß, um ungünstige, vielleicht sogar schmerzhafte Gewohnheiten in der Körperhaltung und Bewegungsweise zu verändern und das Einfühlungsvermögen in den eigenen Körper und auch in den Körper des Pferdes zu verbessern. Dies geschieht durch sehr langsam und behutsam ausgeführte, verschiedenste Bewegungen, bei denen man seinen Körper und seine Gedanken neugierig und wertungsfrei beobachtet. Dadurch entsteht eine immer bessere Zusammenarbeit von Körper und Gehirn und ein effektives Zusammenspiel aller Körperteile, was sich auch sehr positiv auf das Reiten auswirkt.

Für viele Menschen ist es am Anfang sehr irritierend, dass es im Feldenkrais kein „richtig“ und „falsch“ gibt. Es kommt nicht auf die Größe der ausgeführten Bewegungen an, es gibt auch keine Korrekturen. So, wie es ist, ist es okay. Nur zwei Dinge sind es, die man beim Feldenkrais „falsch“ machen kann: Der erste ist, sich anzustrengen, der zweite, über Bewegungs- oder gar Schmerzgrenzen hinauszugehen. Dadurch wird stressfreies Lernen unmöglich gemacht und die Lernarbeit des Gehirnes blockiert! Inzwischen ist bekannt, dass jede Form von Angst und Streß das Lernen verhindert. Diese andere Art des Lernens ist oft ungewohnt; wir versuchen, über den Verstand zu steuern, was unser Bewegungsgefühl viel besser zu steuern vermag. Zu diesem Lernen gehört auch, dass viele kurze Pausen zwischen den einzelnen Bewegungen gemacht werden. In diesen Pausen stellt unser Gehirn die neuen Verknüpfungen her, hier findet also das eigentliche Lernen statt.

Feldenkraislektionen lehren, sich selber mit freundlicher Neugier zu beobachten und die eigenen Grenzen zu respektieren. Wenn der Körper eine Bewegung nicht zulassen kann, weil Muskeln verspannt sind, reicht es auch, sich eine Bewegung nur vorzustellen. Trotzdem lernt das Gehirn, und wenn man es nach einigen Wiederholungen noch einmal ausprobiert, hat sich der Körper meist entspannt, der Bewegungsspielraum hat sich erweitert und die Bewegung gelingt oft mühelos. Dies ist auch auf dem Pferd sehr hilfreich.

Tagesablauf (ungefähr zur Orientierung!)

9.00 Treffen
9.30 Erste Feldenkraislektion ca. 1 h
11.00 Reitstunde erste Gruppe
12.00 Reitstunde zweite Gruppe
13.00 Mittagspause

 

14.00 2. Feldenkraislektion ca. 1,5 h
16.00 Reitstunde erste Gruppe
17.00 Reitstunde zweite Gruppe
18.30 Ausklang

Mitzubringen:

Zu den Feldenkraislektionen: Warme, bequeme Kleidung, eine Iso- oder Jogamatte, 2 Decken(zum Drauflegen und gegebenenfalls zum Zudecken), Wollsocken, ein oder mehrere Kissen zum Liegen in der Seiten- oder Rückenlage.
Zu den Reitstunden: die gewohnte Reitkleidung mit Helm
Getränke in Form von Fruchtsaft und Wasser werden gestellt, Essen bitte mitbringen.

Zu allem:
Freundliche Neugier auf sich selbst und Offenheit für neue Eindrücke